Die Faszination des Kunstgusses ist seit jeher ungebrochen. Die Fertigkeiten allerdings haben nur mehr wenige Dienstleister im Angebot. In Zeiten von 3-D Druck und Co sind alt hergebrachte Handwerkstraditionen zunehmend am Aussterben. Familie Schipflinger hält die Tradition aber hoch und pflegt das Handwerk nach wie vor erfolgreich.
Aufwendiger Prozess
Die Vorlage sowie ein Modell müssen vor dem Gießen natürlich angefertigt werden. Die meisten Grafiken erstellt Thomas Schipflinger selbst. Wenn es um komplexere Modelle geht, greift er gerne auf zwei Schnitzer im Ort zurück. Die Positivformen werden in Sand gepresst und danach ausgegossen. „Wenn es um komplexere Formen geht, müssen wir auf andere Verfahren wie beispielsweise das Wachsausschmelzverfahren zurückgreifen. Silikon kann ebenfalls zur Gestaltung komplexer Ansprüche genommen werden. Die Vorbereitung dafür ist allerdings erheblich aufwendiger“, erzählt Geschäftsführer Thomas Schipflinger.
Spannende Produkte
Speziell Unternehmen im Eventbereich sowie die Hotellerie greifen gerne auf die besonderen Produkte von Schipflinger-Kunstguss zurück. So kommen Trophäen wie der Salzburger Sportpreis Leonidas, der ALC-Award oder Preise für diverse Ski-Weltcuprennen aus der Schipflinger-Schmiede. Auch das Thema Nachhaltigkeit hat mit der Umstellung des Schmelzofens von Öl auf Strom einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht. Alle Produkte sind Unikate, weil die Sandformen immer ein klein wenig anders sind. Dieser Umstand wird von den Kunden sehr geschätzt. Mit individuellen und gebrandeten Gürtelschnallen beispielsweise hat der findige Unternehmer eine Marktlücke entdeckt, die einen wesentlichen Teil seines Umsatzes einspielt. So entstehen aus Bronze, Messing oder Aluminium auf Wunsch individuelle Kunstwerke, deren Charme sich niemand entziehen kann.
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(Autor: Andreas Prammer, )