Ästhetik und Funktionalität mit einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Kapazitätsdimensionierung vereinen – dies war der Anspruch an die neuen Berg- und Talstationen der Fleckalmbahn in Kirchberg in Tirol. Denn die alte Bahn war in die Jahre gekommen, nicht nur optisch. Metallbau Wilhelmer wurde von der Bergbahn AG Kitzbühel mit der Errichtung der Glasfassaden, dem ästhetischen Highlight der Berg- und Talstation, beauftragt. Firmeninhaber Andreas Wilhelmer: „Wir waren für die Planung, Fertigung, Lieferung und Montage der Glasfassaden – Pfosten-Riegel-Fassade, Brandschutzfassade und kalte Fassade – zuständig. Die Herausforderung war sicherlich, die terminliche Notwendigkeit und alle Abläufe unter einen Hut zu bringen.“
In einer geringen Bauzeit von nicht einmal sieben Monaten musste die gesamte Bahn, die erste 10-Einseilumlaufbahn in Österreich mit einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu sieben Metern pro Sekunde, errichtet werden. Höhe, Wind und Wetter stellten die Metallbauer in Kirchberg vor besondere Herausforderungen bezüglich Technik und Montage.
Keine Höhenangst
Ing. Andreas Wilhelmer: „Gerade bei Bergstationen, dort, wo technische Zuverlässigkeit mit den Wünschen der Touristik, was Attraktivität der Gebäudehülle angeht, eine starke Verbindung eingehen muss, sind wir zu Hause. Saisonal bedingt werden oft nur kurze Ausführungszeiten zugelassen. Daher ist bei solchen Projekten hohe Flexibilität und auch besonders gute Koordination mit den anderen Gewerken gefordert.“ Ohne perfekt geplante Logistik und besonders gut funktionierende Abläufen ginge hier nichts. Der Bau der prächtigen Glasfassaden auf 814 Metern (Talstation) und 1.801 Metern Seehöhe (Bergstation) wurde bereits ab Anfang Juli bis Anfang September geplant und musste von Juli bis Oktober vor Ort mit einem Montageteam umgesetzt werden. Restarbeiten wurden noch im November durchgeführt.“
Schachermayer durfte wie schon so oft die Baustelle vor allem mit Befestigungsmaterial, Baubeschlägen und Chemisch-Technischen- Produkten beliefern. Ing. Wilhelmer betont, „ohne Detailplanung könnte der Berg seine Macht ausspielen und einiges durcheinanderbringen. Wir kennen den Berg aber. Wir leben mit ihm und lieben ihn seit unserer Geburt. Und so tragen wir bei, dass manches hochalpine Gebäude Geschichte schreibt.“
Nur der Segen fehlt noch
Dr. Klaus Winkler, Vorsitzender des Aufsichtsrates und Bürgermeister der Stadt Kitzbühel: „Mit der Fleckalmbahn Neu haben wir eine bei Kundenkomfort und Seilbahntechnik führende Anlage im Alpenraum errichtet. Dabei gilt jetzt schon mein aufrichtiger Dank allen Grundeigentümern, Seilbahnherstellern und allen an der Errichtung beteiligten Firmen sowie der Bergbahn AG Kitzbühel für ihre wertvollen Beiträge und ihren Einsatz.“ Aktuell werden die Glasfassaden der Fleckalmbahn Neu noch auf Hochglanz poliert, dann ist alles bereit für die feierliche Segnung am 14. Dezember; und Metallbau Wilhelmer kann zum nächsten Berg ziehen.
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(Autor: Sabine Blattner, )