Gerade Holz- und Spanplattenschrauben gleichen einander großteils in Form und Funktion. Dennoch gibt es einige wesentliche Unterschiede, die bekannt sein sollten, um den Kunden auch professionelle und beste Qualität liefern zu können. Kopf, Kern, Gewinde und Spitze sind Bestandteile beider Schraubentypen. Jedoch unterscheiden sich diese nach Schraubenart und sind unterschiedlich ausgeprägt. Spanplattenschrauben werden oft mit Senkkopf gekauft, um bündige Oberflächen zu erzielen, sie sind aber auch mit Linsenkopf oder Panhead erh.ltlich. Speziell der Kern ist etwas dünner als bei Holzschrauben – deshalb lässt sich die Schraube aufgrund des geringeren Widerstands ohne Vorbohren einfacher verschrauben. Der zweite wesentliche Unterschied ist die Spitze, die bei Spanplattenschrauben sch.rfer ist und somit das Eindringen erheblich erleichtert. Unterschieden werden auch noch Teil- und Vollgewindeschrauben, die bei verschiedenen Anforderungen eingesetzt werden. Mit dem Teilgewinde verbindet man hauptsächlich zwei zusammengesetzte Platten oder Holzplatten. Das Vollgewinde hilft beispielsweise, eine Metallplatte mit der Verbund- oder Holzplatte zu verbinden. Zusammenfassend sind Spanplattenschrauben speziell für die Verwendung in Holzwerkstoffen wie Spanplatten entwickelt, während Holzbauschrauben vielseitiger in verschiedenen Holzanwendungen eingesetzt werden können, bei denen eine starke Verbindung erforderlich ist.
Richtige Wahl
Die Auswahl der idealen Schraube für die jeweilige Anwendung erleichtert die Montage, vermeidet Schäden am Holz und stellt sicher, dass die Schrauben auch optimal fest sitzen. Holzplatten sind meist stärker und dichter als Span- oder OSB-Platten. Insofern kann es zu Rissen kommen, wenn eine Spanplattenschraube in eine Hartholzplatte geschraubt wird. Spezifische Schrauben für Span- oder OSB-Platten sind für Spanplatten besser geeignet als Holzschrauben. Spanplattenschrauben sind allerdings auch bei der Anwendung im Holz sehr gut, da das Holz speziell in den Randbereichen weniger zu Beschädigungen neigt.
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(Autor: Andreas Prammer, )
